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Zahlen und Fakten

Unsere Zahlen und Fakten bieten einen aktuellen Überblick zur Entwicklung der Tabakindustrie in Deutschland. Die Datensammlung umfasst Erhebungen des Statistischen Bundesamts sowie Studien im Auftrag der Zigarettenindustrie.

 

Versteuerter Zigarettenabsatz

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug 2024 der Absatz nach dem Netto-Bezug von Steuerzeichen für Zigaretten 66,2 Mrd. Stück. Das waren 3,5% mehr Zigaretten als 2023.

Die Werte beruhen auf der Bestellung von Steuerzeichen für die Produktion und können nicht mit der Anzahl der tatsächlich an den Verbraucher verkauften Zigaretten gleichgesetzt werden. Die Differenz, die sich aus dem Bezug der Steuerzeichen und des Absatzes in den Handel ergeben, sind auf jahresübergreifende Faktoren des zugrundeliegenden Verbrauchsteuersystems zurückzuführen, wie dem vorzeitigen Bezug von Steuerzeichen.

Die höhere Menge 2024 ist hauptsächlich auf die Tabaksteuerhöhung zum 1. Januar 2025 zurückzuführen. Die Hersteller und Importeure haben schon im alten Jahr Steuerzeichen, mit dem höheren Steuertarif für 2025 bestellt, damit zum Jahresbeginn die Produktion reibungslos funktionieren kann. Aus dem leicht erhöhten Bedarf an Steuerzeichen kann keinesfalls ein gestiegener Konsum oder erhöhte Raucherquoten abgeleitet werden.

Der Zigarettenabsatz nach Steuerzeichenbezug geht in der Tendenz seit Jahren zurück. 2002 wurden noch 145,1 Mrd. Zigaretten versteuert. Im Vergleich von 2002 zu 2024 ist der Absatz um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Eine wesentliche Ursache dieser Entwicklung waren in der Vergangenheit die zahlreichen Tabaksteuererhöhungen: Im Zeitraum von 2002 bis 2005 wurde die Tabaksteuer insgesamt fünf Mal erhöht. Am 1. Januar 2002 und 2003 stieg die Tabaksteuer jeweils um 1 Cent/pro Zigarette. Mit den Einnahmen sollten Maßnahmen zur Anti-Terror Bekämpfung finanziert werden. Es folgten Tabaksteuererhöhungen im März und Dezember 2004 sowie im September 2005 um jeweils 1,2 Cent pro Zigarette. Diese dreimalige Erhöhung diente zur Finanzierung von Teilen der Gesundheitsstrukturreform. Die Folgen waren verschiedene Konsumverschiebungen:

  • Ausweichen auf günstigere Tabakprodukte (z.B. Feinschnitt, wie sog. Drehtabak)
  • Billigeinkäufe von legaler und illegaler Ware im Ausland
  • Zunahme des illegalen Zigarettenhandels im Inland (z.B. Straßenverkauf)

Von 2011 bis 2015 folgte das fünfstufige Tabaksteuermodell mit moderaten Steuererhöhungen. Mit kleinen planbaren Schritten sollte verhindert werden, dass wie in der Vergangenheit geschehen die Konsumenten bei drastischen Erhöhungen vermehrt auf legale Grenzeinkäufe oder geschmuggelte Ware zurückgreifen.

An dieses Modell knüpft auch das Tabaksteuermodernisierungsgesetz an, was die klassischen Tabakprodukte, wie Zigaretten, Zigarren/Zigarillos, Feinschnitt und Pfeifentabak betrifft. Im Zeitraum von 2022 bis 2026 stehen vier Steuererhöhungen an. Jedoch werden Wasserpfeifentabak und die neuartigen Tabakerhitzer ähnlich hoch wie Zigaretten besteuert. Hinzu kommt, dass E-Zigaretten ab dem 1. Juli 2022 erstmals besteuert werden.

Weiterführende Informationen

  • Kennzahlen der Zigarettenindustrie

Grafik als PDF Download

  • Absatz versteuerter Zigaretten 2012-2024
  • Absatz versteuerter Zigaretten 2003-2020
Nicht versteuerter Zigarettenabsatz

Schätzung des Anteils in Deutschland konsumierter, aber nicht versteuerter Zigaretten

Jede 5. Zigarette, die im Jahr 2024 konsumiert wurde, war nicht in Deutschland versteuert. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Untersuchung ("Entsorgungsstudie") der Zigarettenindustrie. Seit August 2004 werden in dieser Verlaufsstudie monatlich über 12.000 leere Zigarettenschachteln über Entsorgungsstationen und seit 2014 noch zusätzliche Packungen über Straßensammlungen gesammelt. Diese gesammelten Packungen werden durch das Marktforschungsinstitut Ipsos GmbH in Hamburg ausgewertet.

In mehr als 22 Entsorgungsstationen, die Entsorgungsmüll aus blauen Tonnen und /oder gelben Säcken aus der jeweiligen Region verarbeiten, werden pro Station monatlich 500 Zigarettenschachteln gesammelt. Zu einem festgelegten Zeitpunkt beginnt das Personal am Band sukzessive alle anfallenden Zigarettenschachteln in einem Behälter zu sammeln, bis die Endmenge von 500 Schachteln erreicht ist. Die gesammelten Schachteln werden zentral nach Hamburg zu Ipsos gebracht und dort mit ihren Merkmalen erfasst. Anschließend erfolgt die monatliche statistische Auswertung durch Ipsos. Zusätzlich prüft und begutachtet der TÜV Berlin/Brandenburg die Studie.

Ebenfalls hat das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) die gesamte Studie – Methodik allgemein, Stichprobenziehung, Hochrechnung - im Auftrag des Deutschen Zigarettenverbandes geprüft. Dazu hat das HWWI im Januar 2010 zwei Studien publiziert. Das Ergebnis der ersten HWWI-Studie zeigt, dass die Auswahl der Entsorgungsstationen des Dualen Systems und die Hochrechnung zu einer unverzerrten Stichprobe führen. Dies zeigt sich insbesondere auch dadurch, dass sich in der Stichprobe aus der Entsorgungsstudie die Marktanteile der einzelnen Zigarettenmarken wiederfinden. In der zweiten HWWI-Studie werden die Gründe für den Konsum der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten und die ökonomischen Konsequenzen näher untersucht.

Vierteljährlich werden die Ergebnisse aus der Entsorgungsstudie publiziert. Hierbei ist zu beachten, dass die jeweiligen prozentualen Anteile von nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten aus der Studie auf Packungsbasis berechnet werden. Wenn man die Anzahl von Zigaretten pro Schachtel in der Studie mit erhebt und damit auf Basis von Stückanzahl den Prozentsatz von nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten schätzt, kann es zu geringfügigen Abweichungen kommen. Ab 2011 hat sich die Illustration geändert: Statt ausgewählte Stationswerte werden nun die Quartalsergebnisse aus den sieben Nielsen-Gebieten abgebildet. Die Einteilung wurde vom Marktforschungsunternehmen ACNielsen aufgrund von Gemeinsamkeiten im Konsumverhalten und anderer volkswirtschaftlicher Faktoren vorgenommen. Die Ergebnisse der Nielsen-Gebiete für die Jahre zuvor wurden in den Jahreskarten zusammengefasst.

Berlin bildete anfänglich ein eigenes Nielsen-Gebiet (5). 2008 wurde durch AC Nielsen Berlin mit den Nielsen-Gebiet 6 zusammengelegt, da Berlin als regional kleine Gebietseinheit nicht mehr die tatsächliche Kaufkraft widerspiegelte, da über die Stadtgrenze von Berlin hinaus Einkäufe getätigt wurden. Seit Anfang 2020 weisen wir deshalb Nielsen 5+6 als einheitliches Gebiet aus, wie es in der Marktforschung üblich ist. Dadurch ist es uns möglich, auch die Sortieranlage in Berlin für unsere Studie weiter zu verwenden, da sie seit 2020 neben dem entsorgten Müll aus Berlin nun größere Mengen an Entsorgungsgut aus angrenzenden Landkreisen Brandenburgs sortiert.

Die Stationen sind zwar so ausgewählt, dass sie Deutschland repräsentativ abdecken und eine Hochrechnung ermöglichen. Um aber auch die nicht durch Entsorgungsstationen abgedeckten Bereiche mit einzubeziehen werden seit Januar 2014 in diesen Gebieten Straßensammlungen durchgeführt. Bundesweit wurden 2024 insgesamt 25.000 Schachteln auf der Straße gesammelt. Insgesamt mit den Schachteln aus den Entsorgungsanlagen ergibt dies über 170.000 Zigarettenpackungen. Die Daten aus den Entsorgungsstationen und den Straßensammlungen werden auf Landkreisebene bevölkerungsgewichtet und dann zu einem Gesamtergebnis repräsentativ hochgerechnet.

Hier die Schätzung des Anteils für das 3. Quartal 2025:

Download Studienergebnisse

  • Gesamtjahr 2025
    • 3. Quartal 2025
    • 2. Quartal 2025
    • 1. Quartal 2025
  • Gesamtjahr 2024
  • Gesamtjahr 2023
  • Gesamtjahr 2022
  • Gesamtjahr 2021
  • Gesamtjahr 2020
  • Gesamtjahr 2019
  • Gesamtjahr 2018
  • Gesamtjahr 2017
  • Gesamtjahr 2016
  • Gesamtjahr 2015
  • Gesamtjahr 2014
  • Gesamtjahr 2013
  • Gesamtjahr 2012
  • Gesamtjahr 2011
  • Gesamtjahr 2010
  • Gesamtjahr 2009
  • Gesamtjahr 2008
  • Gesamtjahr 2007
  • Gesamtjahr 2006
  • Gesamtjahr 2005
Kennzahlen der Zigarettenindustrie

In Deutschland wurden 2023 Steuerbanderolen für 64 Mrd. Zigaretten bezogen. Die US-amerikanische Altria-Tochter Philip Morris (Marlboro, L&M), die deutsche Imperial-Tobacco-Tochter Reemtsma (R1, West, Gauloises) und der britische Hersteller British American Tobacco (Lucky Strike, HB, Pall Mall) teilen sich über 80 Prozent des Marktes. Auf dem vierten Platz folgt Japan Tobacco International (Winston, Camel).

Die Tabakindustrie beschäftigt in Deutschland aktuell 7.492 Mitarbeiter. Die Zigarettenindustrie erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 22,5 Mrd. Euro. Darin enthalten sind 11,9 Mrd. Euro aus der Tabaksteuer. In Deutschland wurden 2023 insgesamt 51,6 Mrd. Zigaretten ausgeführt. An der Spitze bei den Ausfuhren in Deutschland lagen die Länder Frankreich, Italien und Spanien. Nach Deutschland eingeführt wurden 63 Mrd. Zigaretten, die hauptsächlich in Polen, Tschechien und Luxemburg produziert wurden.

Grafik als PDF Download

  • Marktanteile Zigarettenhersteller 2017/2016

Zeitreihen

  • Absatz, Umsatz und Tabaksteuer seit 1979
  • Strukturdaten der Zigarettenindustrie seit 1995
  • Beschäftigte in der Tabakverarbeitung seit 2002
  • TEST-Datei Absatz, Umsatz und Tabaksteuer seit 1979

 

Tabaksteuer

Die Tabaksteuer ist nach der Mineralölsteuer die ertragreichste Verbrauchsteuer. 2024 konnte der Bund über die Tabaksteuer 15,6 Mrd. Euro einnehmen. Das waren 6,6% mehr als im Vorjahr.
Die höchsten Einnahmen über die Tabaksteuer werden durch die Zigarette generiert. Nach dem Banderolenbezug wurden für die Zigarette 2024 Steuerzeichen im Wert von 11,8 Mrd. Euro bestellt.

Die letzten Jahre waren von einer großen Stabilität bei den Tabaksteuereinnahmen geprägt, nicht zuletzt haben planbare kleinere Steuerschritte aufgezeigt, dass damit höhere und stabilere Einnahmen aus der Tabaksteuer zu erzielen sind. Die fünfstufige Tabaksteuererhöhung ist 2015 ausgelaufen, lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Mindeststeuer wurde bei Zigaretten und Feinschnitt jährlich zum 15. Februar angepasst.

Seit dem 1. Januar 2022 wurden die Tabaksteuersätze erneut erhöht. Durch das Tabaksteuermodernisierungsgesetz wird die Tabaksteuer für Zigaretten und Feinschnitt in vier Stufen bis zum Jahr 2026 angehoben. Bei Zigarren/Zigarillos sowie Pfeifentabak wird die Mindeststeuer in 2 Stufen angepasst. Zusätzlich werden Wasserpfeifentabak und sogenannte Heat-not-Burn Produkte (Tabakerhitzer) in vier Schritten mit einer Zusatzsteuer belastet. Im Ergebnis führt die Zusatzsteuer zu einer vergleichbaren Höhe wie bei der Zigarette. Bisher unterlagen Shisha-Tabak und Tabakerhitzer nur der Pfeifentabaksteuer. Auch die Substanzen für E-Zigaretten werden als Substitute von Tabakwaren erstmals seit dem 01. Juli 2022 stufenweise bis 2026 auf Milliliterbasis besteuert.

 

Rechtliches

Europa

  • EU-Richtlinie 2011/64/EU vom 21. Juni 2011 über die Struktur und die Sätze der Verbrauchsteuern auf Tabakwaren (kodifizierter Text) (PDF)
  • EU-Richtlinie 2020/262 des Rates vom 19. Dezember 2019 zur Festlegung des allgemeinen Verbrauchssteuersystems (Neufassung) (PDF)

Deutschland

  • Tabaksteuergesetz - Stand: 24.10.2022 (PDF)
  • Verordnung zur Durchführung des Tabaksteuergesetzes - Stand: 17.06.2024 (PDF)

Zeitreihen und Grafik als PDF-Download

  • Grafik zur Entwicklung der Tabaksteuereinnahmen 2012-2024
  • Kassenmässige Tabaksteuereinnahmen von allen Tabakprodukten seit 1950
  • Tabaksteuereinnahmen auf Zigaretten seit 1949
Zigarettenpreise

Der Kleinverkaufspreis besteht aus drei Faktoren:

  • dem Steueranteil, der sich aus Tabaksteuer und Mehrwertsteuer ergibt
  • dem Wirtschaftsanteil, der für die Industrie und den Handel übrigbleibt
  • sowie dem Umweltanteil, der für die Entsorgung der Verpackung erhoben wird (z.B. „Grüner Punkt“).

In Deutschland werden unterschiedliche Preisklassen für Zigaretten angeboten. Die Preissegmente reichen von der Luxuspreisklasse bis hin zu den niedrigpreisigen Handelsmarken, die bei Lebensmitteldiscountern erworben werden können. Als Beispiel für die Berechnung wird ein Zigarettenpreis von 9,00 Euro/20 Stück herangezogen.

Im Preis enthalten sind 4,13 Euro Tabaksteuer und 1,44 Euro Mehrwertsteuer. Der gesamte Steueranteil in dieser Preisklasse beträgt 61,83 %, während auf die Wirtschaft (Hersteller und Handel) lediglich 38,17 % entfallen.  Die Aufteilung des Wirtschaftsanteils auf Hersteller und Handel variiert zwischen den Marken, grob geschätzt entfallen auf den Handel etwa ein Drittel und auf die Hersteller etwa zwei Drittel. Für die Entsorgung der Packung müssen die Hersteller 0,1544 Cent pro Schachtel abgeben.

Zusammensetzung des Zigarettenpreises in Deutschland

Der Preis einer Zigarette wird wesentlich durch den Steueranteil bestimmt. Der Steueranteil setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

  • dem spezifischen Tabaksteuerbetrag
  • dem proportionalen Tabaksteuerbetrag
  • und der Mehrwertsteuer.

Der spezifische Teil ist ein fester Steuerbetrag pro Zigarette, der unabhängig vom Kleinverkaufspreis (gebundener Einzelhandelspreis) erhoben wird. Der proportionale Teil ist ein Prozentsatz vom Kleinverkaufspreis und stellt die preisabhängige Komponente dar.

Die derzeitige Tabaksteuerformel gilt seit dem 01.01.2025 bis zum 31.12.2025:

11,71 Cent pro Zigarette   +  19,84 % des Kleinverkaufspreises

(spezifischer Anteil)                    (proportionaler Anteil)

Dazu kommt die Mehrwertsteuer von 19 % des Nettopreises.
Zigaretten haben nach dem Tabaksteuergesetz eine generelle Preisuntergrenze durch die Mindeststeuer und markenbezogen einen gebundenen Endverbraucherpreis. Sonderangebote bei Zigaretten oder Schnäppchenpreise sind also nicht möglich.

Entwicklung des Zigarettenpreises in Deutschland

Kostete im Januar 2002 eine Schachtel Zigaretten in der Premiumpreislage 3,00 Euro/19 Stück, so muss man heute für das gleiche Produkt 9,00 Euro/20 Stück bezahlen, allerdings ist eine Zigarette mehr in der Packung enthalten. Die Tabakproduktrichtlinie 2014/40/EU schreibt vor, dass die Mindestpackungsgröße bei Zigaretten 20 Stück betragen muss. Diese europarechtliche Vorgabe wurde in Deutschland zum 1. Januar 2016 umgesetzt.

Die Preiserhöhungen zwischen 2002 bis 2007 gehen auf fünf Tabaksteuererhöhungen sowie die Mehrwertsteuererhöhung am 1. Januar 2007 zurück. Am 1. Juni 2009 erhöhte die Industrie ihre Zigarettenpreise zum ersten Mal seit 10 Jahren um 20 Cent. Im Juli 2009 wurde die Mindestgröße des Packungsinhaltes auf 19 Stück festgelegt.

Vom Mai 2011 bis Januar 2015 gab es eine fünfstufige Tabaksteuererhöhung mit moderaten Schritten. Die letzten Preisanpassungen erfolgten durch die Umsetzung der neuen Tabakproduktrichtlinie, so durch die Erhöhung der Mindestpackungsgröße sowie durch die Umgestaltung des Packungsdesigns mit Bild- und Textwarnhinweisen 2016 und 2019. Hinzu kommt die Vorgabe für ein Rückverfolgungssystem von Tabakwaren entlang der Lieferkette bis zur ersten Verkaufsstelle. Für Zigaretten und Feinschnitt gilt dies seit dem 20. Mai 2019. Aufgrund von erhöhten Energie-, zusätzlichen Lieferkosten, steigenden Tarifen und Arbeitslöhnen wird das Rauchen auch in Zukunft nicht billiger. Die Tabakprodukte werden aber in erster Linie durch immer mehr und höhere öffentliche Abgaben belastet und damit teurer. Am 1. Januar 2022 ist die erste Stufe von Tabaksteuererhöhungen in Kraft getreten; vier weitere Erhöhungen folgen bis 2026.

Zigarettenpreise in Europa

Die Tabaksteuersätze in Europa sind sehr unterschiedlich. Die EU hat zwar bestimmte Kriterien für die Tabaksteuersätze festgelegt, doch einer europaweiten Harmonisierung steht u. a. das inhomogene Wirtschaftsniveau der Mitgliedsstaaten entgegen. Am teuersten sind die Zigaretten in Norwegen, Großbritannien und Irland, während sie in Osteuropa am günstigsten sind. Das Preisgefälle zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarländern Polen und Tschechien, aber auch zu den EU-Anrainerstaaten ist besonders groß.

Seit der Öffnung der Grenzen nach Polen und Tschechien hat der Reiseverkehr stark zugenommen. Vor allem die niedrigen Benzinpreise ziehen sogenannte "Tanktouristen" an. In Polen und Tschechien haben sich zudem Grenzmärkte etabliert, die allerlei billige Waren, oft auch Produktfälschungen anbieten, darunter Kleidung, Lebensmitteln und Zigaretten. Die sehr hohe Preisdifferenz hat zur Ausweitung legaler, vor allem aber illegaler Importe geführt. Aus anderen EU-Ländern dürfen in der Regel bis zu 800 Zigaretten für den Eigenbedarf mitgebracht werden. Ausführliche Informationen bietet der Zoll.

Grafiken als PDF Download

  • Preisaufteilung einer Schachtel Zigaretten in Deutschland
  • Preisaufteilung einer Zigarette
  • Preisentwicklung einer Zigarettenschachtel in Deutschland
  • Zigarettenpreise in Europa
Raucher

Nach der letzten Mikrozensus-Befragung des Statistischen Bundesamtes  von 2017 gibt es 22,4% Raucher in der Bevölkerung (15 Jahre und älter).

Somit ist der Anteil der Raucher seit der letzten Mikrozensus-Befragung im Jahr 2013 (24,5%) weiter gesunken. 2009 betrug die Anzahl der aktiven Raucher 25,7%,  2005 waren es noch 27,2%. In den Jahren 1999 und 1995 bezeichneten sich noch jeweils 28,3% als Raucher.
Unterschiede gibt es bei der geschlechtsspezifischen Verteilung: in 2017 rauchten 26,4% der Männer. 2013 waren es noch 29,0%. Diese Quote ist seit 1995 (35,6%) kontinuierlich gesunken. Im Vergleich dazu ist die Raucherquote bei den Frauen über die Jahre hinweg nicht so stark gesunken. 2017 rauchten 18,6% der Frauen. 2013 betrug der Anteil der Raucherinnen 20,3%. 1995 waren es noch 21,5%. In jeder Altersstufe rauchen mehr Männer als Frauen.

Mit 83,6% gibt der überwiegende Teil der Raucher an, regelmäßig zu rauchen. Der  Anteil der Gelegenheitsraucher ist im Vergleich zu 2013 nahezu gleich geblieben.

Nur noch 5,6% der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren rauchen. Dies ist das Ergebnis der Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für das Jahr 2019. Die BZgA führt seit den 70er Jahren diese Studien durch. Seitdem sind die Raucherquoten bei Jugendlichen stark zurückgegangen und erreichten 2019 ihren historischen Tiefstwert. 1979 rauchten noch 30,2% der 12- bis 17jährigen.
Statistiken zum Rauchen stehen bei der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) zur Verfügung.

Weiterführende Informationen

  • Rauchverhalten der Bevölkerung 2017 (Mikrozensus)
  • Rauchverhalten der Bevölkerung 2013 (Mikrozensus)
  • Rauchverhalten der Bevölkerung 2009 (Mikrozensus)
  • Rauchverhalten der Bevölkerung 2005 (Mikrozensus)

 

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