
Jede sechste Zigarette 2020 nicht
versteuert
2020 lag der Anteil von nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten bundesweit bei 17,2% des Gesamtaufkommens der hierzulande konsumierten Zigarettenpackungen. Damit wurde jede sechste hier gerauchte Zigarette nicht in Deutschland versteuert. Das entspricht einem Volumen von rund 12,8 Mrd. Zigaretten und damit nur rund 2 Mrd. Zigaretten weniger als 2019, obwohl die Grenzen in der Corona-Pandemie zeitweise geschlossen waren und ein Einkauf von günstigeren Zigaretten im Ausland nicht oder nur eingeschränkt möglich war. Zu diesem Ergebnis kommt die Entsorgungsstudie, die im Auftrag der deutschen Zigarettenindustrie von dem Hamburger Marktforschungsinstitut Ipsos seit 2004 monatlich durchgeführt wird. Mehr dazu hier.

Stabiler Tabakmarkt trotz
Coronakrise
Im Januar ´21 hat das Statistische Bundesamt Zahlen zum Absatz von Tabakwaren nach Steuerzeichenbezug für das Jahr 2020 veröffentlicht. Der Absatz von Zigaretten ging um 1,1% zurück im Vergleich zu 2019. Feinschnitt zum Selberdrehen oder Selberstopfen konnte mit 10,6% hingegen kräftig zulegen. Allerdings ist der Banderolenbezug nur ein Hinweis auf die produzierten Mengen und kann nur eingeschränkt den tatsächlichen Konsum messen. Der Absatz von Tabakwaren war insgesamt trotz Corona-Krise im Großen und Ganzen stabil, was auch an den Tabaksteuereinnahmen abzulesen ist. Das Aufkommen an Tabaksteuer bewegt sich auf einem konstanten Niveau. 2020 wurden 14,6 Mrd. Euro eingenommen. Das sind Mehreinnahmen von 2,7% gegenüber dem Vorjahr, die der Bund für sich verbuchen kann. Mehr dazu hier.

Neue Jugendschutz-Aufkleber und ergänztes Händler-Schulungsprogramm
Kinder und Jugendliche sollen weder rauchen, vapen oder Nikotinbeutel konsumieren. Dieses klare Bekenntnis zum Jugendschutz eint Industrie und Handel. Der Anteil minderjähriger Raucher ist auf zuletzt nur noch 5,6 Prozent zurückgegangen. Gerade der Handel hat hierbei mit der konsequenten Durchsetzung des Abgabeverbots an unter 18-Jährige eine Schlüsselrolle eingenommen. Mit der kostenlosen Bereitstellung von mehr als einer Million Stoppschild-Aufklebern unterstützt der DZV den Handel bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe seit 2013. Jetzt gibt der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) eine aktualisierte Neuauflage heraus, und auch das Schulungsprogramm wurde aktualisiert. Mehr dazu sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie hier.

Erneute Spende ermöglicht Schutz für Hamburger Obdachlose in Hotels
Dank einer großzügigen Spende können die Partner Alimaus, Hinz&Kunzt, Diakonie Hamburg und Caritas ihr Projekt aus dem Frühjahr ´20 fortführen und zunächst rund 60 obdachlose Menschen (Dezember bis April 2021) sicher und menschenwürdig in Hotels unterbringen. Das Hamburger Unternehmen Reemtsma stellt dafür erneut 300.000 Euro zur Verfügung. Die Projektpartner reagieren damit auf die anhaltend hohe Gefährdung der Betroffenen. Während die Stadt die Zahl der Plätze in Gemeinschaftsunterkünften im Winternotprogramm erhöht hat, setzt das Bündnis auf Einzelunterbringung als wirksamsten Corona-Schutz. Das Engagement umfasst auch die Begleitung durch Sozialarbeiter und nach Möglichkeit eine regelmäßige Essensversorgung sowie die Bereitstellung von Hygieneartikeln und sauberer Kleidung. Ausführliche Informationen zur Unterstützung auf reemtsma.de.

Drogen- und Suchtbericht 2020:
Zeit für neue Tabak- und Nikotinstrategie
Der Ende 2020 in Berlin vorgestellte Jahresbericht der Bundesregierung bestätigt den positiven Trend, dass in Deutschland jedes Jahr weniger Kinder und Jugendliche zur Zigarette greifen. Zugleich macht der Bericht deutlich, dass einen Großteil der erwachsenen Raucherinnen und Raucher auch immer neue Regulierungsmaßnahmen nicht vom Nikotingenuss abhalten. Vor diesem Hintergrund forderte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE einen Paradigmenwechsel in der Politik: „Anstatt vollständige Tabakabstinenz durch immer neue, schikanöse Vorschriften erzwingen zu wollen, muss dem mündigen Verbraucher durch ein vielfältiges Produktangebot die Möglichkeit zu einem weniger schädlichen Nikotinkonsum eröffnet werden.“ Weiterlesen

Kritik: VKU-Littering-Studie zu Plastikabfällen nicht nachvollziehbar
Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) hat die im Herbst ´20 durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und VKU-Präsident und Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) vorgestellte Littering-Studie zu den Kosten für Sammlung und Entsorgung von Einwegkunststoffartikeln im öffentlichen Raum als nicht nachvollziehbar kritisiert. Die Studie ist nach Auffassung des Zigarettenherstellerverbandes ungeeignet, um auf sie politisch weitreichende Entscheidungen zu gründen. Weiterlesen